Ein Teilgebiet unseres Behandlungsspektrums ist die Wurzelbehandlung (Endodontie)

Vor vielen Jahren musste man Zähne, deren Zahnnerv sich entzündet hatte (sogenannte Pulpitis) häufig entfernen. Heute lassen sich diese Zähne oft noch jahrelang erhalten - moderne Wurzelbehandlungsverfahren (Endodontie) machen es möglich.

Der eigene Zahn ist der beste Zahn

Nach diesem Leitsatz unserer Praxis, versuchen wir möglichst alle Zähne mit einem entzündeten Nerv ( Pulpitis ) oder einer Entzündung an Wurzelspitze ( apikale Ostitis ) zu erhalten.

Unser Praxiskonzept

Behandlung von beherdeten Zähnen (Entzündung des Knochens an der Wurzelspitze bereits vorhanden)

Nicht selten entwickelt sich an der Wurzelspitze eines bereits wurzelbehandelten Zahnes oder an einem Zahn, dessen Nerv bereits seit längerer Zeit unbemerkt abgestorben (devital) ist, eine Entzündung des Knochens um die Wurzelspitzes des betroffen Zahnes (apikale Ostitis). Ursache hierfür sind Bakterien, die trotz intensiver mechanischer Reinigung des Wurzelkanals nicht entfernt werden können. Dies liegt daran, dass der Wurzelkanal keine „glatte Röhre" ist, sondern eher einem verzweigten Flusslauf gleicht. In dessen „Nebenarmen" können die Bakterien trotz „Begradigung" des Hauptkanals zurückbleiben. Eine medikamentöse Eliminierung durch Antibiotika ist hier nicht möglich.

Daher muss man das Wurzelkanalsystem nach der mechanischen Reinigung mit einem geeigneten Desinfektionsmittel behandeln. Dieses muss in regelmäßigen Abständen und je nach Schwere der Entzündung gewechselt werden. Vergleichbar ist dies mit einem Verbandswechsel bei infizierten Wunden der Körperoberfläche.

Hier kommt ein altbewährtes, leider „aus der Mode" gekommenes Mittel zum Einsatz. Dieses wurde beidseits ab 1936 eingesetzt und zeichnet sich durch sehr gute Verträglichkeit ohne Gefahr einer Verätzung des Gewebes aus.

Dieses Konzept ermöglicht uns, häufig auf die operative Entfernung des entzündeten Knochengewebes zu verzichten (Wurzelspitzenresektion).

Vorsorge ist besser

Um diese Probleme zu vermeiden, erfolgt in unserer Praxis bei jeder Wurzelbehandlung (auch ohne Knocheninfektion) eine mehrmalige Desinfektion des Wurzelkanals.